Plastik – leicht, billig und praktisch – ist im Alltag kaum wegzudenken. Das Material hat auch seine Schattenseiten: Plastikabfälle und weitere Schadstoffe belasten unsere Gewässer, unsere Pflanzen- und Tierwelt und uns Menschen.
Rahel Beck, Mitarbeiterin von OceanCare, über die Plastikkrise und Auswege.
Jedes Jahr gelangen rund neun Millionen Tonnen Kunststoffabfälle weltweit in die Ozeane. Rund ein Fünftel des Mülls stammt von den Schiffen. Der Rest gelangt vom Festland über die Abwasserkanäle und Flüsse oder durch Windverwehungen über die Strände ins Meer. Mit gut 700 kg Haushaltabfälle pro Person im Jahr ist die Schweiz drittgrösster Abfallproduzent weltweit. Davon sind 20 % Plastikabfälle und die Tendenz ist (leider) steigend. Plastik gerät aber auch über Kosmetik- und Pflegeprodukte, Textilien und Verpackungen in unsere Umwelt und unseren Körper. Mikroplastikteilchen sind also überall.
Ist Plastik giftig? Welche Wirkung hat dieser Stoff auf unseren Körper und unsere Umwelt? Seit 1989 engagiert sich die Organisation OceanCare für den Schutz der Ozeane und ihre Bewohner. OceanCare zeigt die Problematik der Plastikverschmutzung auf und sensibilisiert für Veränderungen.